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FAST-Test

Ein Schlaganfall kann als Hirninfarkt oder Hirnblutung auftreten. Bei Einem Hirninfarkt verstopft ein Gefäß im Gehirn wohingegen eine Hirnblutung durch eine gerissene Hirnarterie ausgelöst werden kann. Als Laie können Sie einen Schlaganfall erkennen, indem Sie den FAST-Test mit der betroffenen Person machen.

Der FAST-Test soll vor allem medizinisch ungeschulten Menschen helfen, einen Schlaganfall oder erste Anzeichen eines Schlaganfalls zu erkennen. Die englische Abkürzung steht für Face, Arms, Speech und Time. Überprüft werden sollen dementsprechend das Gesicht, die Arme und die Sprache. Ein wichtiger Faktor ist dabei die Zeit, denn bemerken Sie bei einer anderen Person Anzeichen eines Hirninfarkts, sollte schnellstmöglich gehandelt werden.

  • Face (Gesicht): Überprüfen Sie die Gesichtsmuskulatur der Person, indem Sie sie bitten, zu lächeln. Zieht sich der Mundwinkel nur auf einer Gesichtshälfte nach oben und wirkt die andere Seite schwach oder asymmetrisch, kann dies auf eine Gesichtslähmung hindeuten.
  • Arms (Arme): Bei diesem Reaktionstest soll die betroffene Person die Arme nach vorne austrecken. Die Handflächen sollen nach oben zeigen. Beobachten Sie, dass die Reaktion nur von einem Arm ausgeführt werden kann oder der andere verzögert nachzieht, kann eine einseitige Lähmung vorliegen, die auf einen Hirninfarkt hinweisen kann.
  • Speech (Sprache): Kann die Person einen einfachen Satz nachsprechen? Gelingt das nicht oder hört es sich verwaschen oder undeutlich an? Hat die Person vielleicht Schwierigkeiten, Wörter zu finden?
  • Time (Zeit): Beobachten Sie auch nur eines der zuvor beschriebenen Symptome, sollten Sie sofort den Rettungsdienst verständigen. Bei einem Schlaganfall zählt jede Minute, um bleibende Schäden zu vermeiden.

Relevanz des FAST-Tests bei einem Schlaganfall

Der FAST-Test kann bei einem Schlaganfall von großer Bedeutung sein, um im Falle wertvolle Zeit zu sparen. Denn je schneller der Betroffene in eine Klinik kommt, im besten Fall mit geeigneter Versorgung, wie einer Stroke Unit, desto größer sind die Chancen, Folgeschäden so gering wie möglich zu halten. Selbst wenn Sie beobachten, dass die Symptome nur kurzzeitig auftreten, sollte dies ernst genommen und gehandelt werden. Denn kurzzeitige Symptome können auf eine transitorische ischämische Attacke hinweisen, die als Vorstufe des Schlaganfalls gilt und ebenso behandelt werden sollte, wie ein Hirninfarkt oder eine Hirnblutung.

Trotz rechtzeitiger Hilfe halbseitig gelähmt

Wenn trotz schneller Hilfe eine Hemiparese, also eine halbseitige Lähmung nach einem Schlaganfall zurückbleibt, kann der Betroffene auf Hilfe angewiesen sein. In manchen Fällen können die motorischen Fähigkeiten wiedererlernt werden. Manchmal bleibt aber trotz aller Bemühungen eine Lähmung in Arm und Hand zurück, die das Leben auf den Kopf stellt. Anziehen, Kochen – alltägliche Aufgaben müssen nun mit einer Hand bewältigt werden. Damit Betroffene jedoch nicht dauerhaft auf fremde Hilfe angewiesen sind, hat Myomo die MyoPro® entwickelt. Eingesetzt wird die Orthese für den Arm nach einem Schlaganfall, um den Funktionsverlust auszugleichen und eine Beidhändigkeit zu ermöglichen. Dadurch kann der Schlaganfall-Betroffene seinen Alltag wieder eigenständig und ohne Hilfe gestalten. Informieren Sie sich unter „Was ist MyoPro®?“ über die myoelektrische Orthese.