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Halbseitenlähmung

Eine Halbseitenlähmung, medizinisch auch als Hemiparese bezeichnet, ist eine Form der Lähmung, bei der eine Körperhälfte, entweder links oder rechts, in ihrer Bewegungsfähigkeit eingeschränkt ist. Häufig tritt sie als Folge einer Schädigung des Gehirns auf, beispielsweise durch einen Schlaganfall, ein Schädel-Hirn-Trauma, Hirntumore oder bestimmte neurologische Erkrankungen wie Multiple Sklerose. Wichtig zu erwähnen ist, dass die Halbseitenlähmung auf der gegenüberliegenden Seite der geschädigten Gehirnhälfte auftritt. Ist beispielsweise die linke Körperhälfte betroffen, wurde die rechte Hirnhälfte geschädigt.

Schlaganfall: häufigste Ursache einer Halbseitenlähmung

Der Schlaganfall gilt als häufigste Ursache einer Hemiparese. Dabei wird ein Teil des Gehirns aufgrund eines Blutgerinnsels oder einer Blutung plötzlich nicht mehr ausreichend durchblutet. Die betroffenen Nervenzellen im Gehirn sterben innerhalb kürzester Zeit ab, was je nach Lokalisation zu einer Lähmung auf einer Körperhälfte führen kann. Begleitend können Sprachstörungen, Schluckbeschwerden und kognitive Beeinträchtigungen auftreten.

Symptome einer Hemiparese

Die Symptome einer Halbseitenlähmung können unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Manche Betroffene weisen nur eine leichte Schwäche in der gelähmten Körperhälfte auf, wohingegen andere die Gliedmaßen kaum oder gar nicht mehr bewegen können. Ob in Folge einer neurologischen Erkrankung oder eines Schlaganfalls, eine Halbseitenlähmung kann von Muskelverspannungen, auch Spastik genannt, begleitet werden. Hinzu können Koordinationsstörungen sowie Schwierigkeiten bei alltäglichen Aktivitäten wie Gehen, Anziehen oder Essen kommen. Oft können auch das Gleichgewicht und die Körperwahrnehmung beeinträchtigt sein. Wie stark eine Hemiparese ausgeprägt ist, hängt von der Schwere der Schädigung und der Größe des betroffenen Hirnareals ab.

Nach der Diagnosestellung erfolgt eine angepasste Behandlung, die sich nach Ursache und dem Schweregrad der Lähmung richtet. Im Vordergrund steht eine Rehabilitation in Form von Physio-, Ergotherapie und gegebenenfalls Logopädie. Sie sollen die Beweglichkeit verbessern und die Selbstständigkeit der Betroffenen fördern. Eine Halbseitenlähmung bedeutet für viele Menschen eine große Umstellung im Alltag. Mit gezielter Therapie, Geduld und Unterstützung können Fortschritte erzielt und ein möglichst selbstbestimmtes Leben geführt werden.

Nicht immer aber führen die Therapien zu der gewünschten Verbesserung, weshalb manche Patienten beispielsweise nach einem Schlaganfall wieder laufen können, Arm und Hand jedoch weiterhin gelähmt bleiben können. Aus diesem Grund können verschiedene Hilfsmittel nach einem Schlaganfall im Alltag unterstützen. Die MyoPro® Orthese gilt als umfassendes Hilfsmittel, das eine Beidhändigkeit ermöglicht. Dabei unterstützt die myoelektrische Orthese die Restfunktion des Arms und der Hand, sodass der Betroffene wieder beide Arme für alltägliche Aktivitäten nutzen kann. Leiden Sie an einer Halbseitenlähmung aufgrund eines Schlaganfall oder einer anderen neurologischen Erkrankung/Verletzung, kann die MyoPro® Ihnen zu mehr Selbstständigkeit verhelfen. Treten Sie mit uns in Kontakt oder nutzen Sie unseren Selbsttest, um herauszufinden, ob die Orthese für Sie geeignet ist.