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Nervenverletzung

Nerven durchziehen den gesamten Körper und steuern sowohl motorische, als auch sensorische Funktionen. Kommt es zu einer Nervenverletzung, bei der ein oder mehrere Nerven geschädigt werden, kann dies grundsätzlich jeden Nerv im Körper betreffen. Sowohl periphere als auch zentrale Nerven können geschädigt werden. Häufige Bereiche sind Arme, Hände, Beine, Füße sowie das Gesicht. Werden zentrale Nerven im Gehirn oder Rückenmark beschädigt, kann dies zu Lähmungen, Sprach- sowie Bewegungsstörungen führen. Ein Beispiel für eine Nervenverletzung ist die Plexuslähmung. Sie betrifft die Nerven an der Halsseite, die den Arm mit entsprechenden Signalen versorgen. Werden diese Nerven verletzt, durch einen Unfall oder aber bei der Geburt, kann es zu vorübergehenden oder vollständigen Einschränkungen im Arm kommen, die sowohl Funktion als auch Sensibilität beeinflussen können.

Bei einer Verletzung der Nerven kann es zu Funktionsstörungen wie Gefühlsverlust, Muskelschwäche oder Schmerzen kommen. Ausgelöst werden kann eine Nervenverletzung durch mechanische, chemische oder entzündliche Einflüsse. Mechanische Verursacher können Schnitt-, Quetsch- oder Zugverletzungen sein, die durch Unfälle oder chirurgische Eingriffe entstehen können. Zu den chemischen Schädigungen zählen die Einwirkung von Alkohol, Chemikalien oder bestimmter Medikamente, wohingegen Infektionen wie Borreliose oder Autoimmunerkrankungen ebenfalls die Nerven schädigen können. Eine Nervenverletzung kann auch aufgrund von anhaltendem Druck auf den Nerv, beispielsweise durch einen Tumor, verursacht werden.

Nervenverletzung in Arm, Hand und weiteren: Symptome

Eine Nervenverletzung kann sich in verschiedenen Symptomen äußern, die von Art und Ausmaß der Schädigung abhängen. Sind Nerven in einem bestimmten Bereich betroffen, begrenzen sich die Ausfälle in der Regel auch nur auf diesen Bereich. Die Ausfälle können motorische, sensorische oder autonome Nerven betreffen, entsprechend vielseitig können die Symptome ausfallen.

  • Motorische Nerven: Liegt eine Nervenverletzung der motorischen Nerven vor, kann dies eine Muskelschwäche herbeiführen. Ebenso symptomatisch können schmerzhafte Krämpfe oder Muskelzuckungen, die unkontrollierbar sind, sowie Lähmungen sein.
  • Sensorische Nerven: Die sensorischen Nerven sind für Gefühlsempfindungen wie Berührung, Temperatur und Schmerz zuständig. Werden diese Nerven geschädigt, kann es zu Taubheitsgefühlen und Kribbeln beispielsweise in der Hand kommen. Die Wahrnehmung von Schmerzen und verschiedenen Temperaturen kann gestört sein und auch das Gleichgewicht kann darunter leiden.
  • Autonome Nerven: Autonome Nerven sind solche, die nicht bewusst gesteuert werden können. Darunter fallen die Atmung, Verdauung, oder auch die Herzfunktion. Eine Nervenverletzung der autonomen Nerven kann sich dann zum Beispiel in Blutdruckveränderungen oder Magen-Darm-Beschwerden äußern.

Heilt eine Nervenverletzung?

Ob eine Nervenverletzung vollständig heilt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Während die Regenerationsfähigkeit bei Verletzungen der peripheren Nerven höher liegt und die Gliedmaßen wie Arme oder Beine, zumeist wieder voll funktionsfähig sind, verhält es sich bei Nervenverletzungen im Rückenmark oder Gehirn anders. Bleibt die Regenerationsfähigkeit aus, weil der Nerv zum Beispiel vollständig durchtrennt ist, kann eine Operation notwendig sein.

Die Heilungsaussichten einer Nervenverletzung hängen von der Art und dem Ausmaß dieser ab. Während einige Nervenverletzungen folgenlos ausheilen, können andere dauerhafte Beeinträchtigungen hinterlassen. Eine frühe Diagnose und gezielte Therapie verbessern die Prognose erheblich. Bleiben dauerhafte Beeinträchtigungen, beispielsweise eine Lähmung in Arm oder Hand, kann dies die Selbstständigkeit erheblich verringern. Genau für diese Fälle hat Myomo die MyoPro® entwickelt. Als myoelektrische Orthese unterstützt sie Betroffene im Alltag, diesen wieder beidhändig zu meistern. Haben Sie Fragen zu der MyoPro® kontaktieren Sie uns gerne oder informieren Sie sich über unsere Webseite.