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Schädel-Hirn-Trauma

Durch eine Sturz, Schlag, Unfall oder anderweitige Gewalteinwirkung auf den Kopf kann es zu einem Schädel-Hirn-Trauma (SHT) kommen. Ein Schädel-Hirn-Trauma bezeichnet demnach eine Verletzung, bei der es zu einer Schädigung des Gehirns und/oder Schädels kommen kann. Die Verletzungen können von milden Erschütterungen des Gehirns bis hin zu schweren, potenziell lebensbedrohlichen Schädigungen reichen. Das Schädel-Hirn-Trauma gilt als eine der häufigsten Ursachen für schwerwiegende neurologische Schäden.

Verursacht wird ein Schädel-Hirn-Trauma häufig durch Verkehrsunfälle, sowohl Autofahrer, als auch Fußgänger und Radfahrer können gleichermaßen einem erhöhtem Risiko ausgesetzt sein. Hinzu können Stürze, insbesondere bei älteren Menschen und Kindern, Sportverletzungen durch Sportarten wie Fußball, Rugby oder Wintersport sowie Gewalt, beispielsweise durch einen Schlag auf den Kopf, zu den Ursachen eines SHT zählen.

SHT: Schweregrade

Ein Schädel-Hirn-Trauma kann sowohl offene Verletzungen des Schädels (Frakturen) als auch geschlossene Verletzungen (Gehirnerschütterung/-prellung) umfassen. Dabei wird es in verschiedene Schweregrade eingeordnet. Insgesamt werden drei Schweregrade klassifiziert:

  1. Leichtes Schädel-Hirn-Trauma: Bei einem leichten SHT kann es zu kurzen Bewusstseinsstörungen, die weniger als 30 Minuten anhalten, kommen. Auch Erinnerungslücken oder ein Blackout können möglich sein. Typische Symptome bei diesem Schweregrad können Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel, Konzentrationsstörungen und leichte Schlafstörungen sein. In der Regel heilen die Symptome innerhalb weniger Tage bis Wochen ab. Eine langfristige Schädigung tritt dabei zumeist nicht auf. Es kann jedoch eine wiederholte Beobachtung erforderlich sein, um sicherzustellen, dass keine schwerwiegenden Komplikationen wie eine Gehirnblutung auftreten.
  2. Mittelschweres Schädel-Hirn-Trauma: Im Vergleich zu einem leichten SHT können die Bewusstseinsstörungen bei diesem Schweregrad länger andauern, und es können Gedächtnislücken und Verwirrtheit bestehen. Nicht auszuschließen sind zudem motorische oder sensorische Ausfälle wie Lähmungen oder Taubheitsgefühle. Schwerwiegende kognitive Beeinträchtigungen können ein weiteres Symptom eines mittelschweren Schädel-Hirn-Traumas sein. Da das Risiko von bleibenden Schäden oder weiteren Komplikationen wie einer Gehirnblutung oder einem erhöhten Gehirndruck bestehen kann, ist eine medizinische Überwachung und Behandlung erforderlich.
  3. Schweres Schädel-Hirn-Trauma: Kommt es zu dieser Einschätzung, kann das Schädel-Hirn-Trauma gravierende Schäden am Gehirn zur Folge haben, die mit schweren Bewusstseinsstörungen, Koma oder sogar zum Tod führen können. Verlängerte Bewusstlosigkeit, schwere neurologische Ausfälle und eine starke Schwellung des Gehirns, die zu einem erhöhten Hirndruck führen kann, sind Symptome eines mittelschweren Schädel-Hirn-Traumas. Eine intensive medizinische Behandlung ist notwendig, die chirurgische Eingriffe beinhaltet, um das Gehirn zu entlasten oder eine Blutung zu stoppen. Langfristige Rehabilitationsmaßnahmen sind in der Regel erforderlich, um körperliche und kognitive Funktionen wiederherzustellen.

Schädel-Hirn-Trauma: Spätfolgen

Ein Schädel-Hirn-Trauma kann Spätfolgen nach sich ziehen, die lange nach der Verletzungsphase zu erheblichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen können. Die Spätfolgen hängen vom Schweregrad des Traumas und der betroffenen Gehirnregion ab. Sie können Wochen, Monate oder sogar Jahre nach dem Unfall auftreten und fortbestehen. Die Spätfolgen können sich sowohl neurologisch als auch psychisch und körperlich äußern. Motorische Defizite wie Lähmungen oder Spastik sind ebenso möglich wie Sinnesstörungen, Persönlichkeitsveränderungen, chronische Kopfschmerzen oder Epilepsie. Insgesamt können die Spätfolgen eines SHT viele Lebensbereiche betreffen.

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