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Zwei Personen, eine trägt eine myoelektrische Armorthese.

Warum eine Testsession mit der MyoPro® so wichtig ist

Die MyoPro®-Orthese von Myomo ermöglicht es vielen Betroffenen eines Schlaganfalls, einer Zerebralparese, einer Verletzung des Plexus brachialis und weiteren neuromuskulären Erkrankungen, den gelähmten Arm und/oder die Hand wieder zu bewegen und eine Beidhändigkeit zurückzuerlangen. Die Bewegungsfunktion wird dank der Orthese lediglich durch Ablesen von Muskelsignalen auf der Hautoberfläche angesteuert. Dabei liegt die volle Kontrolle über die Bewegung bei dem Anwender. Der gesamte Vorgang kommt ohne Elektrostimulation oder invasiven Eingriff aus. Das macht die MyoPro®-Orthese zu einem innovativen Hilfsmittel im Bereich der Orthopädietechnik. Die Orthese kann bei einer Vielzahl von neuromuskulären Erkrankungen helfen. Ob eine Versorgung mit der MyoPro® infrage kommt und möglich ist, hängt von veinigen Voraussetzungen ab, die der Patient zum Erhalt des Hilfsmittels erfüllen muss. Dabei sind die ersten beide Schritte des Versorgungsprozesses entscheidend. In einem Vorgespräch mit dem Betroffenen oder auch Angehörigen, wird zunächst ermittelt, ob der Betroffene die generellen Voraussetzungen für das Orthesensystem erfüllt. Dieses Gespräch dauert circa 15 bis 20 Minuten. Hat der MyoPro® Spezialist im Vorgespräch festgestellt, dass der Anwender für die Orthese infrage kommt, geht es mit dem nächsten Schritt, dem Ausprobieren der Orthese bei einer kostenlosen Testsession, weiter.

Die Testsession mit der MyoPro® ist ein entscheidender Schritt zum Erhalt des Orthesensystems. Erst dort kann endgültig festgestellt werden, ob der Betroffene mit der MyoPro® perspektivisch versorgt werden kann. Nach einer ausführlichen Erklärung und Einweisung in das System, wird mittels einer Testorthese erprobt, ob eine Bedienung von Seiten des Patienten möglich ist. Dazu werden während der Testversorgung zunächst die EMG-Signale, also die Muskelsignale auf der Haut, getestet. Wichtig ist dabei, dass die Sensoren der MyoPro® Muskelsignale erkennen können. Kann die Orthese keine Muskelsignale verwendbaren finden, fehlt leider die Grundlage zur Bedienung der Orthese. Bereits schwache Muskelsignale reichen aus, um die leistungsstarken Motoren der Orthese anzusteuern, sodass eine Bewegung des Ellbogens sowie der Hand ermöglicht wird. Auch bei einer starken Spastik sind das Ansteuern und damit das Benutzen der Orthese möglich. In der Testsession werden, mit einer Testorthese, ebenfalls das Beugen und Strecken vom Ellenbogen sowie das Öffnen und Schließen der Hand ausprobiert. Zudem wird getestet, ob der Anwender die Testorthese bereits bedienen kann, zum Beispiel einen kleinen Gegenstand greifen, festhalten und loslassen. Das Austesten wird auf Video dokumentiert. Das Video dient als Beleg für die Voraussetzung der Versorgung.

Kostenlose Testsession mit der MyoPro®

Die Testsession mit der MyoPro® ebnet den Weg zur Versorgung mit dem Orthesensystem.
Das erste Ausprobieren mit der MyoPro®– Orthese ist daher so wichtig, weil dort festgestellt wird, ob die vorhandenen Muskelsignale ausreichen, um abgelesen zu werden und der potenzielle Anwender zugleich in der Lage ist, diese auch zu bedienen. Diese zwei Voraussetzungen müssen gegeben sein, damit das Hilfsmittel im Alltag eingesetzt werden kann. Ist der Test positiv verlaufen, steht einem Antrag auf Hilfsmittelversorgung nichts mehr im Wege. Dazu benötigen Sie eine Verordnung, die Sie von Ihrem Neurologen, Orthopäden oder Hausarzt.

Leiden Sie an einem spastischen oder gelähmten Arm, aufgrund einer neuromuskulären Erkrankung, kann Ihnen die MyoPro® möglicherweise helfen. Ob Sie für das Orthesensystem geeignet sind, finden wir gemeinsam in einem Vorgespräch, entweder vor Ort oder per Telefon, und einer anschließenden Testsession heraus. Melden Sie sich gleich für ein Beratungsgespräch an oder kontaktieren Sie uns, wenn Sie noch weitere Fragen haben. Viele Fragen und Themen behandeln wir zudem auf unserem Blog. Außerhalb unseres Blogs beantworten wir Ihnen außerdem häufige Fragen zur MyoPro®.